Über uns

Die Stiftung Bruderhaus Ravensburg

Dem Wohl der Bürger verpflichtet

Bewegt und bewegend.

Die Geschichte des Bruderhauses.

Dem würdevoll und friedlich in der Unterstadt gelegenen Bruderhaus am gemalten Turm ist seine bewegte Vergangenheit heute kaum mehr anzusehen. Doch als Bruderhaus ist das Gebäude erst seit 1823 genutzt, als die, seit dem Mittelalter bestehende, fromme Stiftung Bruderhaus dorthin verlegt wurde. Zuvor war es städtisches Zeughaus, anschließend Zucht- und Arbeitshaus des schwäbischen Kreises.

 

1820 erwarb der städtische Armenfonds das Gebäude des ehemaligen Kreiszuchthauses, um darin das Bruderhaus unterzubringen. Das Bruderhaus war eine Einrichtung, die als Armen-, Irren-, Arrest- und Seuchenhaus seit der Mitte des 15. Jahrhunderts in unmittelbarer Nachbarschaft des Zeughauses entstanden war. Der Name Bruderhaus rührt von den zwölf armen Bürgern her, die nach dem Willen der Stifter Möttelin und Humpis um 1445 dort wie Ordensbrüder Gott dienen und versorgt werden sollten.

 

Bereits in der Planung zum Neubau des Kreiszuchthauses 1725 war vorgesehen, in der Mitte des Gebäudes eine Kapelle nebst Glockentürmchen anzulegen. Die Kapelle spiegelt bis heute die Verankerung der christlichen Nächstenliebe, das barocke Türmchen ist zum Wahrzeichen des Hauses und seiner Bestimmung geworden.

 

Die seit 1875 tätigen Barmherzigen Schwestern aus Gmünd wurden 1894 durch Schwestern des Franziskanerinnenklosters Reute abgelöst, die bis 1994 mit zuletzt 3 Schwestern und ihrer Oberin, Schwester Columba, das Hauswesen besorgten und schließlich bis 2014 mit Schwester Philiberta die Seelsorge im Haus unterstützten.

 

1933 lebten im Bruderhaus 70 arme alte Menschen, zu denen zusätzlich – je nach Jahreszeit – 30 bis 70 Obdachlose täglich eine warme Suppe und eine Schlafstelle erhielten.

 

Nachdem das Bruderhaus 1965 zum reinen Altenheim für insgesamt 82 Bewohner baulich umgestaltet worden war, wurde 1990 eine „provisorische“ Pflegeabteilung mit 12 Plätzen angegliedert. 1999 – 2000 erfolgten Grundsanierung und Umbau des traditionsreichen Hauses zu einem Pflegeheim mit 56 Plätzen, das seit 1998 von der Stiftung Bruderhaus getragen wird.

 

Träger

Das Bruderhaus ist eine zugelassene Einrichtung der stationären Altenhilfe. Seit 1988 als rechtsfähige, kommunale Stiftung des bürgerlichen Rechts unter der Obhut des Stiftungsvorstands, des Ravensburger Oberbürgermeisters, sowie des Stiftungsrates, der aus dem Sozialausschuss des Gemeinderates der Stadt Ravensburg und einem Mitarbeiter des Bruderhauses gebildet wird.

 

Werte bestimmen unser Handeln

Helfen hat im Bruderhaus Tradition – schon seit 1479. Und Helfen bedeutet für uns in erster Linie Herzenswärme und fachliche Kompetenz. Wir sehen das Ziel unserer Arbeit darin, Verantwortung für den älteren Menschen zu übernehmen – dort, wo er sein Leben  nicht mehr selbst bewältigen kann.

 

Wir achten jeden Menschen als einzigartige und unverwechselbare Persönlichkeit und nehmen die Aussagen des älteren Menschen ernst. Seine Kritik ist für uns Anlass, uns selbst und unser Tun zu überprüfen.

 

Wir handeln aktiv und eigenverantwortlich, treffen Entscheidungen rechtzeitig und sorgfältig. Geben Hilfe zur Selbsthilfe und ermöglichen so ein selbstbestimmtes Leben.

 

Kompetenz
Wir im Bruderhaus leben unsere Aufgabe, besser – unsere Berufung – täglich. Wir stehen zur Seite, geben Anregungen und versorgen bei Pflegebedürftigkeit und im Krankheitsfall professionell. Immer umfassend und geübt. Vor allem aber menschlich und familiär. Mit speziell ausgebildetem Personal.

 

Weiterbildungen sichern die Qualität unserer Arbeit – regelmäßige Fortbildungen, Supervision, Qualitätszirkel und wir organisieren auch Fortbildungen für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


Vernetzung

Das Bruderhaus Ravensburg erfüllt alle Aufgaben der stationären und ambulanten Betreuung und Pflege für ältere Menschen – damit das Leben leichter wird, finden Sie bei uns „alle Angebote aus einer Hand”. Das bringt ihnen die erwünschte Sicherheit.

Unser Prinzip für alle unsere Leistungen drückt die Wertschätzung aus, mit der wir älteren Menschen täglich begegnen: Wir fördern. Und wir fordern ein Stück weit. Individuell. Also entsprechend der eigenen Möglichkeiten und Wünsche. Im Sinne jedes Einzelnen. Für uns ist das ganzheitliche  und persönliche Arbeit, die täglich neue Herausforderungen bringt. Und täglich mit Erfolgen belohnt.

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